Der Mythos der perfekten Eltern
Der Mythos der perfekten Eltern besagt, dass gute Eltern keine Fehler machen, immer die neuesten Ratschläge befolgen und sich unentwegt für den Erfolg ihres Kindes einsetzen. Allerdings führen diese unrealistischen Ansätze nur zu Stress und Selbstzweifeln.
Woher kommt dieser Druck, perfekt sein zu müssen, eigentlich?
- Die sozialen Medien zeigen nur die Highlights, aber nicht die alltäglichen Schwierigkeiten
- Kulturelle und religiöse Überzeugungen können unrealistische Erwartungen an eine „gute Erziehung“ vorgeben
- In den westlichen sozialen Normen tragen die Eltern die Hauptlast bei der Erziehung, statt auf die Unterstützung im Kollektiv zu setzen
- Die Informationsflut überschwemmt die Eltern mit widersprüchlichen Ratschlägen, sodass es unmöglich scheint, alles „richtig“ zu machen
- Der Leistungsdruck verleitet viele Eltern zum Mikromanagement, weil sie befürchten, dass der Erfolg ihres Kindes ausschließlich von ihnen abhängt
Hohe Maßstäbe sind bewundernswert, allerdings ist nicht Perfektion das Ziel, sondern Verbundenheit, der Lernprozess und ein gemeinsames Wachstum.